Dora Duncker
geboren am 28.03.1855 in Berlin, gestorben am 09.10.1916 ebendort. Dora wird in eine Verlegerfamilie hineingeboren. Ihr Großvater publiziert u.a. Friedrich Hegel, Johann Wolfgang von Goethe und E.T.A. Hoffmann, ihr Vater u.a. Theodor Storm, Paul Heyse und Fanny Lewald. Ihr Onkel wiederum ist zeitweise Bürgermeister von Berlin. Von Hause aus macht Dora Bekanntschaft mit vielen Schreibenden. Mit Mitte Zwanzig beginnt ihre eigene schriftstellerische Karriere: Dora schreibt Romane, Schauspiele, Novellen, Erzählungen, Theaterkritiken, Essays, gibt ab 1886 über ein Jahrzehnt lang den Kinderkalender „Buntes Jahr“ heraus und ab 1895 die „Zeitfragen. Soziale und belletristische Monatshefte“. Mit Anfang 30 heiratet sie, lässt sich jedoch wenige Jahre später scheiden und lebt fortan als Alleinerziehende mit ihrer Tochter Eva. Mit 61 Jahren stirbt sie als bekannte Schriftstellerin, Redakteurin und Theaterkritikerin in Berlin.
Werke u.a.: Sphinx (Schauspiel, 1881), Die Goldfliege. Berliner Sittenroman (1894), Mütter. Drei tragische Novellen (1897), Großstadt (Roman, 1900), Sie soll deine Magd sein (Roman, 1902), Berlin im Kriege. Großstadtskizzen aus den Jahren 1914 – 1915.