Jetzt ist es fast schon wieder drei Wochen her, seit der BuchBerlin. Die gestaltete sich in diesem Jahr völlig anders als im Vorjahr. Gut so! Das lag jedoch nicht an der neuen Location – 2017 fand die Buchmesse im Estrel in Neukölln statt, dieses Jahr im Mercure, Moabit – sondern an den Erfahrungen, um die das Verlagsteam bereits reicher war und dank des wachsenden Verlagsprogramms. (Schon drei Titel!) Es passiert und entwickelt sich doch viel innerhalb zwölf mickriger Monate.
2017 auf der BuchBerlin war der VHV-Verlag noch eine Selfpublisher-Unternehmung, das Probieren vielleicht dessen wichtigste Komponente. 2018 hat sich VHV nun zu einem “richtigen” Verlag gemausert, mit spannenden Autor*innen im Programm. Eine ansehnliche Anzahl Lesungen wurden im Laufe des Jahres gemeistert. Die erste Anthologie ist mittels Crowdfunding-Kampagne erfolgreich realisiert. Vieles befindet sich im Umbruch, ist auf dem Weg.
Der Verlagsstand während des Aufbaus, BuchBerlin 2017, Foto: VHV-Verlag.
Die Wahrnehmung des Verlagsstands war demnach auch eine ganz andere als im Jahr zuvor. Das Gefühl als Klein(st)verlag unter den kleinen Unabhängigen angekommen zu sein, stellte sich ein. Und das ist hoffentlich erst der Anfang. Dazu gesellte sich die wundervolle Erfahrung, dass alle drei Verlagstitel bereits manchen Standbesucher*innen dank sozialer Netzwerke, Leserunden, Mundpropaganda, Crowdfunding etc. bekannt waren, teils sogar bereits gelesen wurden. Es gibt also ein Publikum, eine Öffentlichkeit, die langsam, aber stetig erreicht/geschaffen wird.
Impressionen des Verlagsstands 2018, Foto: VHV-Verlag.
Das Verlagsteam kam so in den Genuss intensiver Gespräche mit Literaturbegeisterten unterschiedlichsten Hintergrunds. (Leser*innen, Blogger*innen, Autor*innen, andere Verleger*innen, Lektor*innen, Supporter*innen der Crowdfunding-Kampagne). Viele davon steuerten gezielt auf uns zu. Letztes Jahr war das noch unvorstellbar.
Impression des Verlagsstands 2018, Foto: VHV-Verlag.
Fazit: Die diesjährige Berliner Buchmesse hat gezeigt, dass wir in der Verlagswelt angekommen sind. Ideen für die Gestaltung des zukünftigen Verlagsprogramms strömen ohne Unterlass herein. Als Verlegerin hoffe ich sehr, wenigstens ein Teil davon in naher Zukunft umsetzen zu können. Drückt die Daumen! Und spread the word!