Vom 25.-28.April das Festival “Beats & Books” in Berlin statt. Das Festival war nach der drittmaligen Absage der Leipziger Buchmesse spontan zur Unterstützung des Neustarts des Berliner Literatur- und Clubszene initiiert worden. Dank gilt dem Börsenverein des deutschen Buchhandels Berlin-Brandenburg und der Clubcomission Berlin – unterstützt von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur – für dieses innovative Festival, das Literatur stadtweit barrierefrei zugänglich machte. Im Rahmen des Bücherfrühlings wurde der Festivalzeitraum gesetzt. 25 Berliner Verlage präsentierten in 10 Berliner Clubs an 4 Tagen ein buntes Programm. VHV lud gemeinsam mit dem Parlez Verlag und dem Carpathia Verlag zum Thema “Hahnenkampf & Klassenkampf” am 27.April in die Villa Neukölln ein. Daniel Breuer las zum Anlass aus seinem Roman “Grand Mal“, der Geschichte einer Freundschaft im Chile der 90er- 2020er-Jahre (Arbeitsstipendium der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa 2021), Fabian Friedmann aus “Oase Neukölln”, einer Sammlung von auf Tatsachen basierende Geschichten aus dem Kiez, und Jan Bratenstein, der auch als One Man Act: “The Black Elephant Band” auf der Bühne stand, aus seiner politischen Kneipen-Satire “Alles Arschlöcher überall”. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und macht Laune auf mehr davon! Literatur in Clubs, dank Kultursubvention eintrittsfrei zugänglich und mit angemessenen Autor:innenhonoraren – bisher leider eine Rarität. Wir hoffen, dass es ein nächstes Mal geben wird und sich das Festival evt. sogar fest etabliert. Das wäre ein echter Gewinn für die vielfältige Literaturlandschaft Berlins. (Und sollte bitte auch deutschlandweit Nachahmung finden.)
Hier Eindrücke vom Abend: